Der Spinewert bezeichnet die Steifigkeit des Pfeils.
Je höher die Zahl (500, 600 … 800) desto weicher ist der Pfeil. Compoundbögen haben z.B. einen Wert von 350 und traditionelle Bögen z.B. einen Spine von 800. Also beim Schießen mit dem traditionellen Langbogen ist ein höherer Spinewert notwendig als z.B. bei einem Bogen mit Pfeilauflage. Warum ist das so und was passiert bei einem Schuss mit einem Langbogen?
Beim Schießen biegt der Pfeil sich um den Bogen herum. Dabei spielt es eine wichtige Rolle, wie hart und wie lang der Schaft des Pfeils ist und wie schwer die Spitze ist. Bei Compoundbögen ist der Ausschnitt für das Schussfenster genau auf einer Linie. Beim traditionellen Langbogen, also ohne Pfeilauflage, ist immer der Griff im Weg und der Pfeil muß um den Bogen herum geleitet werden. Daher brauchen Langbögen einen weicheren Pfeil.
Das Zuggewicht des Bogens, der Spine des Pfeils, die Länge des Schaftes und das Spitzengewicht müssen aufeinander abgestimmt werden. Dafür gibt es eine Spinewerttabelle oder einen Spinerechner.
Hat der Pfeil einen zu geringen Spinewert (ist er zu steif) landet er mit großen Streuwert nach links (beim Linkshänder nach rechts). Ist der Spinewert zu niedrig, biegt der Pfeil sich im Flug doppelt wie ein S und landet mit großem Streuwert nach rechts. Nur wenn der Spinewert passt, wirst du zuverlässiger treffen.
Spinewert ermitteln
Nehme zwei Böcke und stelle sie 28” (71cm) auseinander. Darüber lege den Pfeil und hänge mittig ein Gewicht von zwei Pfund daran. Messe wie weit sich der Pfeil durchbiegt. Bei einer Durchbiegung von 0,4 Zoll hat der Pfeil einen Spine von 400.Tipp:
Beim Pfeile bauen, achte darauf, dass die Flamme der Maserung von der Hand weg geht. Das ist wichtig, da der Pfeil beim Abschuß der Maserung nach brechen kann und die Spitze sich dann nicht in die Hand bort. Gute Pfeilschäfte haben kein Flammbild.
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